Der Impfplan

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Bundeskanzlerin spricht ihr "vollstes Vertrauen" aus

Angela Merkel hat dem Impfplan von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ihr "vollstes Vertrauen" ausgesprochen. Er wird also nächste Woche entlassen. Wo gemerkelt wird, fallen Spähne. Erzieherinnen und  Erzieher, Lehrerinnen und Lehrer sollen Spahn nun vorgezogen werden. Was bei den Lehrerinnen und Lehrern allerdings nicht stimmt. Denn die über 50-Jährigen wären sowieso schon bald mit dem Impfen dran gewesen. Es müssen also nur die zwei, drei jungen Lehrerinnen und Lehrer, die es an einigen Schulen geben soll, vorgezogen werden.

Allerdings wird Angela Merkel dem werten Covid-19-Publikum erklären müssen, warum sie so lange auf einen eigenen Plan verzichtet hat. Der hätte doch so aussehen können: Wenn schon mobile Impf-Teams in die Alten- und Pflegeheime geschickt werden, warum haben diese Teams nicht auch gleich die Lehrerinnen und Lehrer, die Erzieherinnen und Erzieher, die Polizistinnen und Polizisten eingeladen, die in der Nähe Unterricht geben, Kinder betreuen oder auf den Straßen und Plätzen für Sicherheit sorgen? 

Ihre Politik erklären, liegt Angela Merkel aber nicht so besonders, zumal sie meistens die Politik macht, die von den meisten bevorzugt wird. Da das so ist, hätte die Bundeskanzlerin doch sofort die Methode anwenden sollen, die immer wirkt: Sie hätte schon vor einem Jahr dem Corona-Virus ihr "vollstes Vertrauen" aussprechen sollen. Weg wäre es spätestens im März wieder gewesen...

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