Neuer Geburtsfehler

Immer mehr Babys schütteln mit dem Kopf: die Ich-Leugner

Nach Jahren des Schweigens wenden sich immer mehr Hebammen an die Öffentlichkeit: In Deutschland kommen täglich Babys kopfschüttelnd zur Welt. Soziologen machen sich bereits Sorgen darüber, ob die Gesellschaft nach den Corona- und den Klimawandel-Leugnern auch noch so genannte "Ich-Leugner" verkraften kann.

"Das Gefährlichste an ihnen ist, dass sie so jung sind. Bei den anderen Leugnern kann man oft von Altersstarrsinn oder Dummheit aus Vergesslichkeit ausgehen, aber die Ich-Leugner gehören zu einer Gruppe, die eigentlich noch neugierig und wissbegierig ist. Wer jung ist, zweifelt eigentlich nicht gleich von Anfang an. Er probiert, was richtig und was falsch ist und bildet sich dann seine Meinung", sagt ein bekannter Soziologe, der nicht namentlich genannt werden möchte, weil zwei seiner drei Kinder zu den Ich-Leugnern zählen.

Inzwischen erreicht dieses Problem auch schon die Kindergärten. Eine verzweifelte Erzieherin: "Wir haben zwei neue Kinder. Seit gestern. Kai und Tim. Die behaupten, dass sie gar nicht existieren. Deswegen könnten sie mit den anderen auch nicht spielen."

"Es sind zwar bisher nur Einzelfälle", ergänzt ein Kinderpsychologe, den wir aus Zeitgründen schon vor einigen Wochen interviewt haben, "aber in unserem Viertel gibt es bereits eine Bande von Zwei- und Dreijährigen, die meinen, als Ich-Leugner tun und lassen zu können, was sie wollen. Im Nachbarviertel soll die Gründung einer solchen Bande kurz bervor stehen. Mein Sohn will der Boss werden."

Von politischer Seite wird überlegt, ob ein Kopfschüttel-Verbot hilfreich wäre. Das könne man bei Babys gar nicht durchsetzen, sagen Kritiker und fügen hinzu: "Da können wir nur mit dem Kopf schütteln." Der Verfassungsschutz hat bereits angekündigt, dass er diese Kritiker zukünftig genauer als bisher beobachten werde, um festzustellen, ob man es hier mit potenziellen Ich-Leugnern zu tun hat. 

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