Ruhrpott-Deutsch

Wenn ein Feuerwehrmann ein Exempel stationiert

"Ich werde nun ein Exempel stationieren. Wenn das nichts hilft, wird das Haus ejakuliert."

Diese Probleme mit Fremdwörtern haben laut Dr. Stratmann nicht nur Feuerwehrmänner, sondern alle, die im Ruhrpott leben. Wenn dieser Komiker auf der Bühne steht, bleibt kein Auge trocken. Mit Fremdwörtern hat der es ebenso wenig, wie mit Theaterbesuchern, die ihm mit EN auf dem Nummernschild die Einfahrt zum Bühneneingang zuparken, oder mit Ostwestfalen. Die sollten nach seiner Auffassung nicht Medizin, sondern Geschichte auf Lehramt studieren...

Was aber eigentlich ist dran an den Ostwestfalen, dass sich so viele über sie lustig machen? Eigentlich nichts. Bei meinem ersten Besuch in Münster habe ich auf einem Platz in der Altstadt meine Freundin geküsst. Sofort wurde uns mit der Polizei gedroht. Wir knutschten weiter in Düsseldorf. Seither habe ich keinerlei Zweifel an der Behauptung von Dr. Stratmann, es sei noch gar nicht so lange her, dass man in Ostwestfalen nicht gewusst habe, was Sex ist.

Aus Münster kommen nun auch die ersten Durchhalteparolen für die Piraten-Partei, die sich derzeit in Niedersachsen auf eine Wahlniederlage vorbereitet. Kaum ist jemand Kandidat, steht er im Shitstorm. Offenbar handelt es sich bei vielen Piraten um eine Spezies, der nicht einmal mehr ein Nervenarzt helfen kann. Ob Piraten ejakulieren nützlich wäre, darf ebenfalls bezweifelt werden.

Ebenfalls nicht hilfreich ist der Hinweis, die Piraten-Partei sei noch nicht korrumpiert. Wer besticht schon jemanden, der einen Stich hat? Dazu müsste er schon Pressesprecher der CSU werden. Der kann anschließend zur Beichte gehen und 10 Ave-Horst aufsagen, damit aus dem Lerchenberg kein Golgatha wird.



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