"Bild" manipuliert wieder

Im Bonner Hofgarten demonstrieren
500 000 gegen weitere Raketen (dieses
Foto veröffentlicht "Bild" zu Fangfrage
auf Seite 2. 
Friedenspolitik mögen sie nicht

Die "Springer"-Presse kann es nicht lassen: Die Russen müssen eine Gefahr sein und die SPD möglichst blöd. Gestern hat "Bild" auf Seite 2 eine Frage gestellt, die sich für objektive Journalisten verbietet: "Verrät die SPD Schmidts größtes Erbe?" Wer nun glaubt, dass die SPD Menthol-Zigaretten verbieten will, der vergisst den so genannten "Nato-Doppelbeschluss", der vor 50 Jahren Hunderttausende auf die Straße trieb, weil sie einen weiteren Rüstungswettlauf für gefährlich hielten. Diese Menschen hatten Angst, der SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt verspottete sie. 

Für "Bild" ist der so genannte "Nato-Doppelbeschluss" eins von "drei großen Verdiensten der SPD" seit "Geburt der Bundesrepublik". Sonst noch zugute halten soll sich diese Partei die "entschlossene Bekämpfung der RAF-Terroristen" und Hartz IV.

Unter den "Bild"-Tisch fällt die Ostpolitik von Willy Brandt, auf die man in der SPD stolz sein kann. Die Welt ist damals etwas sicherer geworden, das Fundament für die deutsche Einheit wurde gelegt. Willy Brandt bekam dafür den Friedensnobelpreis. 

An Zufall sollte man bei der "Springer-Presse" nie glauben...




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