Gegenleistung muss sein
Der Ärmste schafft es bis nach ganz oben
Sie sind ein tägliches Ärgernis: Menschen, die eine Geschichte aus dem Zusammenhang reißen und ihr so eine neue Bedeutung geben, Zeitgenossen, die den Anfang weglassen und so ihre Zuhörer manipulieren, Geschichtenerzähler also, die ihre Zuhörer beeinflussen, bis sie wie ein pawlowscher Hund reagieren. Wenn solche Menschen schon ein tägliches Ärgernis sind, dann werden sie zu einer gesellschaftlichen Gefahr, sobald sie sich organisieren und abgekapselte Systeme bilden. Irgendwann dreht sich das fremd gesteuerte Denken nur noch um den eigenen Vorteil und den eigenen Besitz, den man scheinbar nur in und mit der Sekte erreichen kann. Hinter den Stäben keine Welt. Im Käfig nur noch eine betäubte Mitte, die sich von geistiger Armut nicht mehr befreien kann.
Ein Beispiel dieser geistigen Armut ist die Neuapostolische Kirche. Der Ärmste schafft es bis ganz nach oben und darf überall auf der Sekten-Welt Reden halten, die sich als Karussell um die eigene Rede drehen. Wie in diesen Tagen der Chef in den Niederlanden. Dort sagte er laut offizieller Verlautbarung: "Weil Jesus auferstanden ist, ist er Sohn Gottes." Nun sind Behauptungen, die eine andere Behauptung als Stütze brauchen, nie überzeugende Behauptungen - wie die sinngemäße Entsprechung: "Weil Robben am Samstag ein Tor geschossen und ein Tor vorbereitet hat, ist er Spieler von Bayern München", die geradezu absurd wird, wenn Lars Stindl von Hannover 96 ebenfalls ein Tor schießt und eins vorbereitet.
Aber dieser Chef will gar nichts erklären, er will das Karussell in Schwung halten, bis die Menge vor Vergnügen jauchzt, statt sich zu erbrechen. Das Folgende ist nur noch ein Appell an niedere Gefühle. Damit sich niemand über den Fahrpreis beschwert? Der Chef sagte laut offizieller Verlautbarung: "Weil er Sohn Gottes ist, kann er die Sünde tilgen. Und weil er sie wahrhaftig tilgen kann, lohnt es sich, dem Nächsten zu vergeben."
Jemandem vergeben, weil es sich lohnt - das ist pawlowscher Hund, dem man nur noch die Wörter "Auferstehung" und "Sohn Gottes" ins Ohr flüstern muss. Schon verzeiht er? Das hat mit Liebe, Freundschaft und Solidarität nichts mehr zu tun. Das ist geistige Armut. Davon scheint dieser Chef sehr viel zu haben. Als Ärmster unter den Armen...
Die Liebe jedenfalls rechnet nicht nach, sie rechnet auch nicht auf, sie rechnet gar nicht - deswegen hat sie etwas so überraschend - Schönes. Wer geliebt wird, muss auch nicht um Vergebung bitten.
Sie sind ein tägliches Ärgernis: Menschen, die eine Geschichte aus dem Zusammenhang reißen und ihr so eine neue Bedeutung geben, Zeitgenossen, die den Anfang weglassen und so ihre Zuhörer manipulieren, Geschichtenerzähler also, die ihre Zuhörer beeinflussen, bis sie wie ein pawlowscher Hund reagieren. Wenn solche Menschen schon ein tägliches Ärgernis sind, dann werden sie zu einer gesellschaftlichen Gefahr, sobald sie sich organisieren und abgekapselte Systeme bilden. Irgendwann dreht sich das fremd gesteuerte Denken nur noch um den eigenen Vorteil und den eigenen Besitz, den man scheinbar nur in und mit der Sekte erreichen kann. Hinter den Stäben keine Welt. Im Käfig nur noch eine betäubte Mitte, die sich von geistiger Armut nicht mehr befreien kann.
Ein Beispiel dieser geistigen Armut ist die Neuapostolische Kirche. Der Ärmste schafft es bis ganz nach oben und darf überall auf der Sekten-Welt Reden halten, die sich als Karussell um die eigene Rede drehen. Wie in diesen Tagen der Chef in den Niederlanden. Dort sagte er laut offizieller Verlautbarung: "Weil Jesus auferstanden ist, ist er Sohn Gottes." Nun sind Behauptungen, die eine andere Behauptung als Stütze brauchen, nie überzeugende Behauptungen - wie die sinngemäße Entsprechung: "Weil Robben am Samstag ein Tor geschossen und ein Tor vorbereitet hat, ist er Spieler von Bayern München", die geradezu absurd wird, wenn Lars Stindl von Hannover 96 ebenfalls ein Tor schießt und eins vorbereitet.
Aber dieser Chef will gar nichts erklären, er will das Karussell in Schwung halten, bis die Menge vor Vergnügen jauchzt, statt sich zu erbrechen. Das Folgende ist nur noch ein Appell an niedere Gefühle. Damit sich niemand über den Fahrpreis beschwert? Der Chef sagte laut offizieller Verlautbarung: "Weil er Sohn Gottes ist, kann er die Sünde tilgen. Und weil er sie wahrhaftig tilgen kann, lohnt es sich, dem Nächsten zu vergeben."
Jemandem vergeben, weil es sich lohnt - das ist pawlowscher Hund, dem man nur noch die Wörter "Auferstehung" und "Sohn Gottes" ins Ohr flüstern muss. Schon verzeiht er? Das hat mit Liebe, Freundschaft und Solidarität nichts mehr zu tun. Das ist geistige Armut. Davon scheint dieser Chef sehr viel zu haben. Als Ärmster unter den Armen...
Die Liebe jedenfalls rechnet nicht nach, sie rechnet auch nicht auf, sie rechnet gar nicht - deswegen hat sie etwas so überraschend - Schönes. Wer geliebt wird, muss auch nicht um Vergebung bitten.
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