Stellenangebote

Wenn in Anzeigen die Wahrheit stünde

Mit dem ersten Stellenangebot habe ich heute bei Facebook bereits eine gewisse Aufmerksamkeit gefunden. Dieses Angebot lautet:


Stellenangebot
Wir suchen Sie: Wenn Sie nachts gern unterwegs sind und anderen bei Einbrüchen zuschauen möchten. Berichte über Ihre nächtlichen Streifzüge lassen wir umgehend verbieten. Das Opfer verleumden wir als Stalker. Denn: Wir stehen immer auf Ihrer Seite.
Bewerbungen an
Wilhelmshavener Jugendamt
Hier ein Beispiel für unsere erfolgreiche Arbeit. "Stark im Sozialraum-fremder Wohnungen" Aber bitte googeln Sie uns nicht unter "Jugendamt Wilhelmshaven".
Stellenangebote gelten auch als Visitenkarten von Unternehmen, Organisationen und Behörden. Man rückt sich in das beste Licht, um möglichst viele Bewerberinnen und Bewerber anzulocken. Deshalb hat die Staatsanwaltschaft von Hannover auch noch nie diese Anzeige geschaltet:
Wir brauchen Sie: Telefon-Double für unseren Chef, das sich bei Anrufen als Rechtspfleger der Staatsanwaltschaft Hannover ausgibt. Erkundigt sich der Angerufene später, von wem er wirklich angerufen worden ist, antwortet ebenfalls nicht unser Chef, sondern Sie als - in diesem Falle - Schreib-Double. Vielseitig sollten Sie also sein
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige und in diesem Sonderfall auch wahrheitsgemäße Bewerbung. 
Staatsanwaltschaft Hannover. 
Hier ein Vorbild für Ihre hoffentlich erfolgreiche Arbeit

http://staatsanwaltschafthannover.blogspot.de/2013/01/nur-ein-wendt.html

Dieses Stellenangebot wird es nie geben, denn diese Stelle wird stets ausgemauschelt.

Wir wählen Sie: GroKo sucht Nachfolger für den bisherigen Bundespräsidenten, der noch einmal für ein oder zwei Jahre kandidieren soll, weil uns das 2017 am besten so in den politischen Kram passt. Sie sollten anpassungsfähig sein und jede Rede, die wir Ihnen vorgeben, korrekt vom Blatt ablesen können. Wir rufen Sie an, wenn uns die Wahl eines neuen Bundespräsidenten genehm erscheint und zu den Wahlergebnisse passt, die uns derzeit nicht besonders gefallen. Tun Sie uns dafür den Gefallen, dass sie sich auf Diskussionen mit den Bürgern nur einlassen, wenn wir das zulassen.

Die Bundesregierung

Hier zwei Muster-Beispiele Ihres Vorgängers

http://joachimgauck.blogspot.de/2012/06/keine-antworten.html   

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