Haustürwahlkampf

Wer das am besten macht,
bekommt meine Stimme.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Die CDU kommt ohne Burka-und die anderen Parteien?

Das wird noch was geben: Die Grünen haben den Haustürwahlkampf bereits erprobt. So hätten sie im Saarland auch Cem Özdemir verhindert, wenn er dort kandidiert hätte. Bei der Bundestagswahl muss nur noch Katrin Göring-Eckardt ("Manchmal würde ich mich doch darüber freuen, wenn in meiner veganen Suppe ein bisschen Fleisch herumschwimmen würde") verhindert werden. Gelingen soll das mit der Broschüre "Die Geister*innen, die Rudolf Steiner rief", die allen Haustüröffnenden*innen in die Hand gedrückt werden soll.

Vor der Wahl herumziehen wollen auch die anderen Parteien. Da ich seit Sonntag weiß, dass die CDU nicht Burka ist, sammele ich bei meinen Nachbarn bereits alte Anzüge ein, die ich für die angekündigten Besuche weg hänge, damit die Vorbeigekommenen nicht unverhüllt wieder vondannen ziehen. 

Die AfD will für ihren Haustürwahlkampf die Broschüre "Unser Krampf mit Björn Höcke" nutzen, damit allen klar werden möge, dass Thomas de Maiziére mit seiner Leidkultur von Björn Höcke gar nicht so weit entfernt ist, wie beispielsweise ich das auch nie vermutet habe.

Die FDP setzt wie eh und je auf Flüssiges. Seit der Darm zu literarischen und journalistischen Ehren gekommen ist, soll Lindnerblüten-Tee für die richtigen Kreuze an den richtigen Stellen sorgen. Leiten lässt sich diese Partei von dem Spruch des großen Philosophen Helmut Kohl, der dermaleinst gesagt hat: "Entscheidend ist, was dabei hinten herauskommt."

Die SPD, die ihr Umfrage-Hoch schon wieder hinter sich hat, will mit einem Scheuertuch retten, was wahrscheinlich gar nicht mehr zu retten ist. Auf dem Tuch festgetackert werden soll ein buntes Stück Pappe mit dem Satz "Martin glänzt wieder". 

Allen in die Haustürwahlkampf-Parade fährt die Linke. Sie lässt im "Neuen Deutschland" mitteilen: "Arbeiter, ihr habt nichts zu verlieren als eure Sicherheitsketten an euren Haustüren".

Den Rest meiner Ausführungen erspare ich meinen Leserinnen und Lesern. Er würde Sie nur verwirren... 


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