Keine Lanze brechen
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| Markus Lanz. Foto: Wikipedia |
In allen Talkshows, die ich nach der Wahl gesehen habe, wird an der Sache vorbeigeredet. Niemand bringt die Diskussionen auf den Punkt. Der Punkt ist: Der heutige Klimawandel ist von Experten schon vor Jahrzehnzehnten vorausgesagt worden. Mit einer Genauigkeit, die fast schon unheimlich wirkt. Und wie hat die Politik darauf reagiert. Unzureichend.
Die Versäumnisse der Vergangenheit holen uns nun ein in Form von Milliarden-Ausgaben, die ohne Schulden gar nicht finanziert werden können. Wer also auf die Schuldenbremse treten will, der gefährdet die Zukunft dieses Planeten. Das Einzige, was die Politikerinnen und Politiker, die für die schwarze Null eintreten, in 20 Jahren werden sagen können, wäre: Teile von Deutschland gibt es nicht mehr, die haben die Meere verschlungen, der Rest der Welt und auch wir erleben in regelmäßigen Abständen Hochwasserkatastrophen, Dürrezeiten, Hungernot und Seuchen.
Trotzdem holt die FDP Stimmen mit der Warnung vor Verboten. Alles soll der Markt regeln. Hat man Ähnliches nicht auch gehört, als es um das Ozonloch ging? Erst, als FCKW von den meisten Staaten verboten wurde, schloss sich das Ozonloch allmählich wieder. So wird es auch bei CO2 sein. Man muss es verbieten. Was bei FCKW geklappt hat und gefeiert wurde, muss doch auch bei CO2 möglich sein.
In allen Talkshows, die ich nach der Wahl gesehen habe, wird über zwei Koalitionen diskutiert. SPD, Grüne und FDP oder Union, Grüne und FDP. Ich glaube an diese Koalitionen noch nicht. Annalena Baerbock schwärmt zwar derzeit von den Sondierungsgesprächen, aber zuletzt kommt vielleicht wieder Christian Lindner und rast mit 160 km/h davon. Und dann gibt es wieder nur zwei Möglichkeiten: Neuwahlen oder eine Koalition aus SPD und Union mit Olaf Scholz als Kanzler und Armin Laschet als Vizekanzler.
Armin Laschet muss das Scheitern der Sondierungsgespräche zwischen Grünen und FDP fast schon herbeisehnen, denn sonst ist er politisch am Ende, denn Jamaika ist und bleibt ein karibischer Inselstaat.
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