So kommen Menschen

Leider vernachlässigt. 
Schöne Sätze von Andreas Scheuer

Wo sonst noch liest man so schöne Sätze wie diese: "Die Menschen kommen mit dem Rad, der Bahn, dem Auto, dem Flugzeug oder dem Schiff ans Ziel. Sie surfen im Internet oder telefonieren." Dafür darf das Presse- und Informationsamt der Bundesregierung durchaus mehrmals im Jahr mehrere Millionen Euro ausgeben. Sonst käme Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, von dem diese schönen Sätze stammen, doch nie zu Wort.

Man könnte natürlich auch über die 12-seitige Informationsschrift "Deutschland aktuell" meckern. Etwa so: Vier Fotos von der Bundeskanzlerin halte ich für übertrieben. Doch - seien wir einmal ehrlich: Gäbe es die DDR noch und wäre Angela Merkel Staatsratsvorsitzende geworden, dann wären vier Fotos auf 12 Seiten doch gar nichts. 

Titelthema ist übrigens "Mehr Respekt für Rettungskräfte", auf den zwölf Seiten kommen Rettungskräfte aber kaum vor. Aber auch das kann vorkommen. Wenn das Grußwort der Bundeskanzlerin eine Seite einnimmt, wenn die Vorstellung des Bundeskabinetts drei Seiten beansprucht, wenn die Bundesregierung auf der vorletzten Seite zu einem Bürgerdialog einlädt, dann sind doch schon einmal fünf von zwölf Seiten weg. Zieht man auch noch die Titelseite und die Einladung zu einem Preisausschreiben auf der letzten Seite ab...

Freuen wir uns also darüber, dass diese Informationsschrift millionenfach unter uns Leute gebracht worden ist. Peter Altmeiers Satz "Wir wollen die Soziale Marktwirtschaft daraufhin überprüfen, ob sie die Erwartungen noch erfüllt" werden wir also keinesfalls auf Schriften des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung anwenden. Nicht einmal sinngemäß. 





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