So funktioniert Rettungspaket
26. Juli 2011
Für Griechenland
Huch! Ich gebe bei google den Satz "Es ist ein trüber Tag auf Rhodos" ein. Schon bekomme ich 1690 Ergebnisse. Der Text, den mir ein Nachbar in den Briefkasten gesteckt hat, kommt also an und wird massenhaft verbreitet. Erklärt wird, wie angeblich das EU-Rettungspaket Wirkung zeigt. Und zwar so:
Es ist ein trüber Tag auf Rhodos. Es regnet. Alle Straßen sind menschenleer. Die Zeiten sind schlecht. Jeder hat Schulden. Jeder lebt auf Pump. Doch an diesem trüben Tag fährt ein reicher Deutscher durch Rhodos, hält vor einem kleinen Hotel, geht hinein und sagt, dass er sich die Zimmer ansehen wolle. Gefalle ihm das Hotel, bleibe er eine Nacht. Dann hinterlegt er als Kaution 100 Euro. Der Hotelbesitzer gibt ihm einige Zimmerschlüssel. Der reiche Deutsche verschwindet im Treppenhaus.
Der Hotelbesitzer nimmt die 100 Euro, geht zum Metzger und bezahlt seine Schulden.
Der Metzger nimmt die 100 Euro, geht zum Bauern und bezahlt seine Schulden.
Der Bauer bezahlt mit den 100 Euro seine Schulden bei der Genossenschaft.
Der Chef der Genossenschaft bezahlt mit den 100 Euro seine Schulden in seiner Stammkneipe.
Eine Prostituierte nimmt dem Wirt die 100 Euro ab, weil er Schulden bei ihr hat.
Die Prostituierte rennt zu dem kleinen Hotel und bezahlt mit den 100 Euro ihre offenen Zimmerrechnungen.
Kaum ist die Prostituierte wieder verschwunden, kehrt der reiche Deutsche von der Hotelbesichtigung zurück. Da ihm kein Zimmer gefallen hat, lässt er sich von dem Hotelbesitzer die 100 Euro wieder geben und verlässt Rhodos.
Ergo: Niemand produziert etwas. Niemand verdient etwas. Aber alle sind schuldenfrei und schauen mit großem Optimismus in die Zukunft.
Für Griechenland
Huch! Ich gebe bei google den Satz "Es ist ein trüber Tag auf Rhodos" ein. Schon bekomme ich 1690 Ergebnisse. Der Text, den mir ein Nachbar in den Briefkasten gesteckt hat, kommt also an und wird massenhaft verbreitet. Erklärt wird, wie angeblich das EU-Rettungspaket Wirkung zeigt. Und zwar so:
Es ist ein trüber Tag auf Rhodos. Es regnet. Alle Straßen sind menschenleer. Die Zeiten sind schlecht. Jeder hat Schulden. Jeder lebt auf Pump. Doch an diesem trüben Tag fährt ein reicher Deutscher durch Rhodos, hält vor einem kleinen Hotel, geht hinein und sagt, dass er sich die Zimmer ansehen wolle. Gefalle ihm das Hotel, bleibe er eine Nacht. Dann hinterlegt er als Kaution 100 Euro. Der Hotelbesitzer gibt ihm einige Zimmerschlüssel. Der reiche Deutsche verschwindet im Treppenhaus.
Der Hotelbesitzer nimmt die 100 Euro, geht zum Metzger und bezahlt seine Schulden.
Der Metzger nimmt die 100 Euro, geht zum Bauern und bezahlt seine Schulden.
Der Bauer bezahlt mit den 100 Euro seine Schulden bei der Genossenschaft.
Der Chef der Genossenschaft bezahlt mit den 100 Euro seine Schulden in seiner Stammkneipe.
Eine Prostituierte nimmt dem Wirt die 100 Euro ab, weil er Schulden bei ihr hat.
Die Prostituierte rennt zu dem kleinen Hotel und bezahlt mit den 100 Euro ihre offenen Zimmerrechnungen.
Kaum ist die Prostituierte wieder verschwunden, kehrt der reiche Deutsche von der Hotelbesichtigung zurück. Da ihm kein Zimmer gefallen hat, lässt er sich von dem Hotelbesitzer die 100 Euro wieder geben und verlässt Rhodos.
Ergo: Niemand produziert etwas. Niemand verdient etwas. Aber alle sind schuldenfrei und schauen mit großem Optimismus in die Zukunft.
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