Frau S. und der Klaus

Ist auch nur so eine Art Klaus Wowereit

Norbert Blüm ist neuerdings dafür, dass sich jeder selbst aussuchen darf, wann er in Rente geht. Da kann ich nur feststellen: Jesuiten-Nobby kennt Frau S. und ihre Kollegin von der Rentenversicherung Bund in Berlin nicht. Solche Mitarbeiterinnen kann man sich nämlich nicht aussuchen, wenn man denen Unterlagen für die Rente schickt. Erst öffnen sie den Umschlag nicht. Dann haben sie Urlaub. Haben sie keinen Urlaub, gehen sie auch ans Telefon. Wer keine Umschläge öffnen kann, muss bei der Rentenversicherung Bund wenigstens telefonieren können. Allerdings darf jedes Gespräch neue Versprechen und Ankündigungen enthalten, so lange sich Frau S. und ihre Kollegin nicht darum kümmern müssen, dass sie auch umgesetzt werden.

Gut, könnte Jesuiten-Nobby sagen, die arbeiten in Berlin. Da dauert alles länger - und Klaus Wowereit bleibt immer länger im Amt als alle erwarten, die nicht in Berlin wohnen. Verzögerungs-Klaus hat sich jetzt um die Olympischen Spiele beworben. Das Motto lautet also nicht mehr "Nicht siegen, dabei sein ist wichtig", sondern "Sich bewerben, nicht rechtzeitig fertig werden, ist wichtig". Die Athleten werden sich nur auf neue Wettkampfbedingungen einstellen müssen. Hundert-Meter-Läufe gibt es nicht, weil nur 30 Meter fertig geworden sind, alle Läufe über mehr Meter fallen aus. Beim Hammerwerfen gibt es entweder den Sicherheitskäfig oder den Hammer. Auch mit Stabhochsprüngen ist nicht zu rechnen, ohne Stab ist nur Hochsprung möglich, wobei wegen fehlender Latte die Höhe von zwei geschulten Experten geschätzt wird.




Kommentare

  1. Zu Frau Schaale: Und evtl. negative Folgen darf der Bürger ausbaden...

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