Der 4. Februar


Auf dem Mittellandkanal eingesperrt.
Foto: Heinz-Peter Tjaden 
Ein schöner Tag in meinem Leben

Wenn ich durch Hannover radele, holen mich überall schöne Erinnerungen ein. Zu den Erinnerungen gehören zwar auch Baustellen. Aber die gibt es in Hannover immer noch. Überall wird gebuddelt, neu gestaltet, gebaut. Wie schon 1975. Die Stadt wird nie fertig. Vielleicht ist Hannover deshalb eine junge Stadt geblieben.

Am 4. Februar 1975 habe ich mich für eine Frau und für Hannover entschieden. Mit der Frau bin ich nicht mehr zusammen, aber die Stadt und ich bleiben unzertrennlich. Zwischenzeitliche Trennung nur einmal ausgeschlossen. Von 2004 bis 2013, als ich in meinen Geburtsort Wilhelmshaven zurückgekehrt bin. Dort gründeten wir mit 2sechs3acht4 eine Wochenzeitung, die von der Konkurrenz mit üblen, wenn nicht sogar kriminellen Tricks wieder vom Markt gefegt wurde. Der damalige Oberbürgermeister zerrte mich wegen fiktiver Interviews sogar vor Gericht - und ist demnächst selbst Angeklagter in einem Strafprozess - wegen Veruntreuung. Sein Nachfolger ließ mich als Stalker einer Jugendamtsmitarbeiterin verleumden

Als meine Eltern gestorben waren, gab es für mich nur eins: die Rückkehr in die Region Hannover. Noch heute glaube ich manchmal, dass ich die endgültige Rückkehr nur geträumt haben kann. Kürzlich habe ich geträumt, dass ich durch Wilhelmshaven gehe. Ich rieb mir die Augen, schaute aus dem Fenster, alles zum Glück nur ein Alptraum.

Um diese Zeit habe ich am 4. Februar 1975 in einem Zug von Mainz (mein Studienort) nach Hannover gesessen. Ich wusste noch nicht, wie schön dieser Tag wird...




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