CDU und Linke

Sie passt in Berlin auf.
Springer-Presse stellt schon Wachposten auf

Ein Gespenst geht um in der Springer-Presse. Deshalb postiert der Verlag schon an jeder Weggabelung eine Aufpasserin oder einen Aufpasser. In Berlin passt Ulrike Ruppel auf. Die kennt zwar kaum jemand, sie schreibt aber Kommentare für die "Berliner Zeitung". In der jüngsten Sonntags-Ausgabe hat sie schon einmal vorsorglich die Linke als SED-Nachfolgepartei identifiziert.

Gerufen hat das besagte Gespenst der Brandenburger CDU-Chef Ingo Senftleben. Er hält Bündnisse seiner Partei mit der Linken auch auf Landesebene für möglich. Auf Kreis- und kommunaler Ebene gibt es die schließlich schon zuhauf. Außerdem ist die Linke keinesfalls die SED-Nachfolgepartei, sie ist 2007 aus der SPD-Abspaltung WASG und der PDS entstanden. 

Sicherlich gibt es in der Linken auch noch ehemalige SED-Mitglieder. Wer sich darüber aufregen will, sollte dann aber auch an die ehemaligen Mitglieder der  DDR-Blockparteien in der CDU und in der FDP denken. Von den Aufpasserinnen und Aufpassern der Springer-Presse können wir das nicht erwarten...


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