Mein lieber Schwan

Der Einwanderungsdruck in seinem Gehirn
ist eher gering. 
Für Sarrazin ist die AfD eine Arbeiterpartei

"Die einzig sinnvolle Handlungsperspektive kann nur sein, weitere Zuwanderung aus dem Nahen und Mittleren Osten sowie aus Afrika generell zu unterbinden. Dies erfordert freilich auch, dem hohen und in Zukunft wohl noch wachsenden Einwanderungsdruck mit Energie entgegenzutreten."

Thilo Sarrazin 2010 in seinem Buch "Deutschland schafft sich ab"

Was lange währt, wird doch noch ein Rausschmiss? Das Parteigericht des SPD-Kreisverbandes Charlottenburg-Wilmersdorf hält den Ausschluss des 74-Jährigen für begründet. Doch Thilo Sarrazin will sich wehren. Kündigt er heute in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung an.

Wie begründet sein Rausschmiss ist, beweisen seine Antworten. Immer noch meint er, dass die SPD gut beraten gewesen wäre, wenn sie auf seine "Warnungen inhaltlich eingegangen" (wäre). 

Wenn Sarrazin dann auch noch einen Zusammenhang zwischen der Reaktion der SPD und dem Auftauchen der AfD herstellt, muss für jede Sozialdemokratin und jeden Sozialdemokraten spätestens bei der Behauptung, die AfD sei inzwischen die größte "Arbeiterpartei Deutschlands" Schicht im Schacht sein. 

Trotzdem will der 74-Jährige an der Urwahl der neuen SPD-Parteivorsitzenden teilnehmen. Dazu fällt Thilo Sarrazin allerdings nur dies ein: "Und ich könnte jetzt schon eine Satire schreiben, wenn ich an das Paar Kevin Kühnert und Gesine Schwan denke."

Die "einzig sinnvolle Titel-Perspektive" müsste man sich dann wohl so vorstellen: "Mein lieber Schwan! Kevin schafft die SPD ab". 

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