Die Beerdigung

Da passt die SPD rein. 
Entscheidend ist, wer in den Sarg kommt

Muss man mit der SPD nach der Thüringen-Wahl Mitleid haben? Keinesfalls. Wäre Zeitverschwendung. Denn die Partei wird am 5. Dezember von dem Spitzenduo Olaf Scholz/Klara Geywitz zu Grabe getragen. "Sie kann nichts dafür", soll auf dem Grabstein stehen. 

Das ist ein letzter Einfall von Angela Merkel, die zum Tod der SPD entscheidend beigetragen hat. Die Pfarrerstochter soll am Grab eine kurze Rede halten und keinesfalls darauf hinweisen, dass sie nun auch die Linke wie die SPD behandeln will. 

CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring führt mit ihrem Segen deswegen erst einmal Koalitionsgespräche mit Bodo Ramelow. Fortan soll die einstige "Nachfolgepartei der SED" (CDU-Jargon bis zum 27. Oktober 2019) als staatstragend gelten, bis man auch sie zu Grabe trägt. 

Das alles hätte man wissen können. Denn Helmut Kohl hat gesagt, dass entscheidend sei, was hinten rauskommt. Angela Merkel sagt, dass entscheidend sei, wer bei Beerdigungen hinter dem Sarg geht. 

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