Falschmeldung

Merkel nimmt gar keine Designerdrogen

Die Deutsche Presseagentur (dpa) verbreitet heute eine Falschmeldung. Die beginnt so: "Im Windschatten des Euro Hawk-Debakels befürwortet das Bundeskabinett die Anschaffung von Kampfdrohnen." Das ist aber nicht im Windschatten von irgendwas geschehen, sondern weil das Kabinett einen Schatten hat.

"Die Opposition fürchtet, dass noch mehr Steuergeld in den Sand gesetzt wird", meldet dpa Kritik an, vergisst dabei aber völlig, dass etwas, was nicht fliegen, auch nicht im Sand landen kann.

Dann verpasst uns dpa unnötigerweise eine Beruhigungspille: "Die Entscheidung über die Aufrüstung der Bundeswehr mit Kampfdrohnen soll aber erst nach der Bundestagswahl im September fallen." Das kann nicht hinkommen, denn diese Wahl findet am 22. September 2013 statt, danach muss erst einmal eine neue Regierung gebildet werden, bevor sie mit Koalitionsschutz aufgerüstet werden kann.

Die Drohnen sollen übrigens laut dpa "bei Bedarf auch bewaffnet werden können".  So würden die unbemannten Flugzeuge aber noch schwerer werden, so dass man sie auch bemannen könnte. Oder beweiben. Mit Merkel beispielsweise. Deren Drogenbeauftragte hat sich heute gefreut, weil Designerdrogen immer unbeliebter werden. Solche Drogen hat Merkel auch nie genommen. Die Bundeskanzlerin hat gar keinen Designer.

Kommentare

  1. mit diesem Kommentar sind sie der süddeutschen ein bisschen zuvorgekommen :-)

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