Abgang peerfekt

Neuanfang mit "Steinbrück-Girl des Tages"

Schon Helmut Schmidt hat gewusst, dass man gegen die "Bild"-Zeitung nicht regieren kann, Gerhard Schröder regierte deshalb gleich so, wie es "Bild" wollte. Der las morgens dieses Blatt, eilte ins Kanzleramt und bildete seine Regierungspolitik täglich um.

Von Springer lernen, heißt siegen lernen, will nun auch Peer Steinbrück ausprobieren. Nach dem Donnerwetter für Donnermeyer holt der sich dem Vernehmen nach einen ehemaligen "Bild"-Mitarbeiter, damit er fortan stets gut beraten werde. Auch die ersten Aktionen für die Imageverbesserung sind bereits bekannt geworden.

Das Motto "Das Wir entscheidet" wird an die Leiharbeitsfirma, die sich diesen Spruch ausgedacht hat, zurückgegeben. Statt dessen gibt es auf neuen Internetseiten täglich das "Steinbrück-Girl des Tages", deren Entblätterungszustand den Zustand der Koalition bildhaft machen soll. Ganz nackt soll sie am 20. September 2013 sein, ihre dringende Bitte wird lauten: "Peer, ich friere so. Zieh bitte ins Kanzleramt ein und mich wieder an."

In einer Comic-Serie mit dem Titel "Peer, mach sie weg" kämpft das Kompetenzteam des SPD-Kanzlerkandidaten gegen das Impotenzteam von Angela Merkel. Schon am Mittwoch soll das Netz mit der ersten Folge geflutet werden.

Den täglichen Wetterbericht spricht Peer Steinbrück persönlich. Die Tiefdruckgebiete bekommen die Namen der CDU- und FDP-Minister, jedes Hoch heißt "Alles Schöne fängt mit S an."

Umstritten ist allerdings noch die Adresse dieses Internet-Auftrittes. Favorisiert wird "Bild dir deine SPD".

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