Das Gebüsch-Gerücht Nullkommanix
Jeder 10. deutsche Anwalt hat schon eines meiner Bücher gelesen
Es war einmal ein amerikanischer Sciene-fiction-Autor, der 1950 mit "Dianetik" einen Bestseller veröffentlichte, den er wahrscheinlich selbst nie gelesen hat. Der Erfolg kam mit einer Vorankündigung in einer Science-fiction-Zeitschrift. Dort gehörte der Aufsatz auch hin. Da aber L. Ron Hubbard - so hieß dieser Autor, der nach Angaben seiner Anhängerinnen und Anhänger 1984 nicht gestorben ist, sondern seine Daseinsform änderte - von Zukunftsgeschichten-Fans gründlich missverstanden wurde, machten sie aus "Dianetik" nicht nur einen Bestseller, sie gründeten mit diesem Buch unter dem Arm auch eine Psycho-Sekte, die fortan den Verstand auf Trab brachte, bis der Letzte um den Verstand gebracht worden war. Weitere völlig uninteressante Einzelheiten habe ich in einer Broschüre mit dem Titel "Meine Freunde, die Scientologen" veröffentlicht, die bei www.lulu.com erschienen ist und auch bei der Pressesprecherin der Scientology-Church auf völliges Desinteresse stieß, wie sie mir in einem längeren Kommentar versicherte.
Wegen dieser Broschüre haben mich die Scientologen nicht verklagt, was mich überraschte, denn eigentlich müsste jede meiner Veröffentlichungen in der "Neuen Juristischen Wochenschrift" (NJW) vorangekündigt werden. Dort gehörten die Vorberichte hin, die von keinem einzigen Anwalt missverstanden werden könnten, denn irgendeiner bekäme bestimmt das Mandat für Abmahnungen, Einstweilige Verfügungen und Klagen. Deswegen hat inzwischen jeder 10. deutsche Anwalt eines meiner Bücher gelesen. Jüngst waren das "Jagdszenen aus Wilhelmshaven", die bei Amazon gerade aus dem Verkaufs-Kraut schießen, und "Ein Mann namens Paul Rohde", der als CDU-Ratsherr nie weiter gekommen ist als bis zur nächsten Kloake.
Nach fast jeder Broschüre wechsele ich wie 1984 L. Ron Hubbard meine Daseinsform. Kaum bin ich Autor, schon bin ich Angeklagter. Ein bisschen Science fiction ist gelegentlich auch im Spiel gewesen. So wollte mich einmal ein Medium verklagen, weil ich Zweifel an ihrem Verstand angemeldet hatte, als sie aus dem Jenseits erfahren haben wollte, dass ich einer von drei Dutzend Auserwählten bin, die diese Welt retten sollen - und das als wiedergeborener Bruder von Jesus. Ihr Pech: Ich kannte meine Geschwister.
Ich kenne zwar nicht alle Anwälte, die meine Bücher gelesen haben, persönlich, aber ich grüße sie alle ganz herzlich. Demnächst hoffentlich von Platz 1 der Bestsellerliste in der "Neuen Juristischen Wochenschrift".
Siehe auch "Gebüsch-Gerücht" (0): Hier klicken
Das Gebüsch-Gerücht (XVIII): Der Chefdramaturg der Landesbühne Nord hat meine Broschüre gelesen?
Es war einmal ein amerikanischer Sciene-fiction-Autor, der 1950 mit "Dianetik" einen Bestseller veröffentlichte, den er wahrscheinlich selbst nie gelesen hat. Der Erfolg kam mit einer Vorankündigung in einer Science-fiction-Zeitschrift. Dort gehörte der Aufsatz auch hin. Da aber L. Ron Hubbard - so hieß dieser Autor, der nach Angaben seiner Anhängerinnen und Anhänger 1984 nicht gestorben ist, sondern seine Daseinsform änderte - von Zukunftsgeschichten-Fans gründlich missverstanden wurde, machten sie aus "Dianetik" nicht nur einen Bestseller, sie gründeten mit diesem Buch unter dem Arm auch eine Psycho-Sekte, die fortan den Verstand auf Trab brachte, bis der Letzte um den Verstand gebracht worden war. Weitere völlig uninteressante Einzelheiten habe ich in einer Broschüre mit dem Titel "Meine Freunde, die Scientologen" veröffentlicht, die bei www.lulu.com erschienen ist und auch bei der Pressesprecherin der Scientology-Church auf völliges Desinteresse stieß, wie sie mir in einem längeren Kommentar versicherte.
Wegen dieser Broschüre haben mich die Scientologen nicht verklagt, was mich überraschte, denn eigentlich müsste jede meiner Veröffentlichungen in der "Neuen Juristischen Wochenschrift" (NJW) vorangekündigt werden. Dort gehörten die Vorberichte hin, die von keinem einzigen Anwalt missverstanden werden könnten, denn irgendeiner bekäme bestimmt das Mandat für Abmahnungen, Einstweilige Verfügungen und Klagen. Deswegen hat inzwischen jeder 10. deutsche Anwalt eines meiner Bücher gelesen. Jüngst waren das "Jagdszenen aus Wilhelmshaven", die bei Amazon gerade aus dem Verkaufs-Kraut schießen, und "Ein Mann namens Paul Rohde", der als CDU-Ratsherr nie weiter gekommen ist als bis zur nächsten Kloake.
Nach fast jeder Broschüre wechsele ich wie 1984 L. Ron Hubbard meine Daseinsform. Kaum bin ich Autor, schon bin ich Angeklagter. Ein bisschen Science fiction ist gelegentlich auch im Spiel gewesen. So wollte mich einmal ein Medium verklagen, weil ich Zweifel an ihrem Verstand angemeldet hatte, als sie aus dem Jenseits erfahren haben wollte, dass ich einer von drei Dutzend Auserwählten bin, die diese Welt retten sollen - und das als wiedergeborener Bruder von Jesus. Ihr Pech: Ich kannte meine Geschwister.
Ich kenne zwar nicht alle Anwälte, die meine Bücher gelesen haben, persönlich, aber ich grüße sie alle ganz herzlich. Demnächst hoffentlich von Platz 1 der Bestsellerliste in der "Neuen Juristischen Wochenschrift".
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Das Gebüsch-Gerücht (XVIII): Der Chefdramaturg der Landesbühne Nord hat meine Broschüre gelesen?
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