Ziviler Ungehorsam

Ist den Mächtigen ein Dorn im linken Auge

Menschen, die zivilen Ungehorsam geleistet haben, sind zu Legenden geworden. Denn zivil Ungehorsame mögen die Mächtigen ganz und gar nicht. Wenn man dabei auch noch friedlich bleibt, werden die Mächtigen richtig fünsch. Herkömmliche Medien haben die strikte Anweisung, über solche Aktionen nicht zu berichten. Die Angst vor Nachahmern ist groß. Auch unter Verlegern, die zu den Mächtigen gehören (wollen). Friedlich und auch noch ideenreich ist ihnen so sehr ein Dorn im linken Auge, dass einige von ihnen sogar die AfD unterstützen.

2009 hat eine Kunstprofessorin aus Leipzig Cent-Aktionen erfunden. Da einige Redakteure aus den neuen Bundesländern noch nicht auf das getrimmt sind, was die Mainzer Professorin Elisabeth Noelle-Neumann als CDU-Vorzeigefrau vor 40 Jahren "Schweigespirale" genannt hat, wurde in Sachsen darüber sogar berichtet. Diese Professorin überwies täglich einen Cent an das Bundesfinanzministerium. Das Steuersystem blieb zwar irre, aber...

Diese sächsische Idee habe ich auf http://centaktion.blogspot.com übernommen. Wir überwiesen kleine Beträge für einen Jungen, der wieder nach Hause will, für eine Straßensanierung, für die Wahlversprechen der SPD, für ein städtisches Software-Programm, für das Bayerische Rote Kreuz in Erding und jetzt für das Amtsgericht in Wilhelmshaven, das wohl dringend eine weitere Mitarbeiterin oder einen weiteren Mitarbeiter benötigt.

Für solche Ideen bekommt man zumindest einen Platz auf den "Schwarzen Listen" der Mächtigen, die es offiziell natürlich gar nicht gibt. Das sind schließlich ausnahmslos "lupenreine Demokraten", die alles mögen nur ein Volk mit eigenen Ideen nicht.

Genauso wenig mögen die Mächtigen das Internet, denn das können sie nicht steuern. Interessant sind für sie auch dort nur die Quellen, aus denen man Geld abzapfen kann. Mit einem Cent würden die sich nie begnügen...Die Cent-Aktion kann also nur eine gute Idee sein!

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