Bei Anruf Busfahrt

Einen Flüchtling hat Peter Dreier schon vergessen

Es ist ein Bus auf Reisen, obwohl die 31 Insassen gar keinen Koffer in Berlin haben - und Angela Merkel, die besucht werden soll, ist auch nicht da, obwohl sie am "eigenen Leib" spüren soll, was "ihre Flüchtlingspolitik" für Landshut bedeutet.

Die Fahrt organisiert hat der Landrat Peter Dreier, der allerdings zwei Fahrzeuge bevorzugte. Er hat sein eigenes Auto genommen, die Flüchtlinge aus Syrien, die laut Dreier von den Freien Wählern mit dem Merkel-Besuch "alle einverstanden" sein sollen, sitzen im Bus.

Vor Fahrtantritt scheinen aber 20 Flüchtlinge gar nicht einverstanden gewesen zu sein, sie sind nicht mitgefahren, um Merkel zu besuchen - und ein Syrer ist inzwischen unterwegs bei einer Rast vergessen worden. Deshalb musste der Bus eine Schleife fahren, um den Vergessenen wieder einzuladen, wie Merkel das am 28. Oktober 2015 gar nicht gemacht hat, als Dreier die Kanzlerin anrief, mit der Busfahrt drohte und die Kanzlerin ziemlich kühl geblieben war: "Die müsste ich dann nach Griechenland schicken und von dort würden sie wieder zu Ihnen laufen." Wohl, weil Niederbayern schöner ist als Griechenland...Jedenfalls ohne Freie Wähler.

Ob der Bus jemals in Berlin ankommt, ist nach der Panne bei der ersten Rast fraglich. Man kann nur auf möglichst viele Pausen und Schleifen hoffen. 31 wären nicht schlecht. Bei der 32. Rast sollte jemand Peter Dreier vergessen. Dann hätte Merkel Zeit für Landshut I - würde bedeuten: Nicht die Außengrenzen von Europa werden noch dichter gemacht, sondern die Grenzen von Landshut werden so dicht, wie Peter Dreier das offenbar nicht ist. 

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