Künstliche Intelligenz

Zauberwürfel und Talkshows kann er.
Kann Fußball nicht begreifen

Das Niveau von Talkshows soll demnächst mit der neuen "Debater"-Software von IBM gehoben werden. Der Computer argumentiert momentan noch etwas langsam, aber Argumente wären schon einmal etwas Neues für diese Gesprächsrunden. Aus San Francisco gibt es also gute Nachrichten. 

Auf dem Niveau von Talkshows verharren dagegen Analysten. Besonders mangelhaft arbeitet die US-Investmentgesellschaft Goldman Sachs, wenn es um die Fußball-WM in Russland geht. Vor dem Turnier sind mittels künstlicher Intelligenz alle Daten der 32 Mannschaften gesammelt und ausgewertet worden. Das Ergebnis: Brasilien gewinnt das Finale gegen Deutschland.

Dieses Endspiel ist aber schon jetzt kaum noch möglich. Ein noch schlechterer Computer-Witz ist Polen als Mannschaft unter den besten 16. Die dürfen schon am 28. Juni wieder nach Hause fahren. Über Argentinien kann man sich noch etwas den Kopf zerbrechen. Aber wohl auch nur noch bis zum 26. Juni.

Die natürliche Intelligenz von Gary Linecker hat 1990 zu dem Spruch "Fußball ist ein einfaches Spiel: 22 Männer jagen 90 Minuten lang einem Ball nach, und am Ende gewinnen die Deutschen" geführt. Die künstliche Intelligenz der US-Investmentgesellschaft Goldman Sachs liegt 2018 noch weiter daneben. So einfach ist Fußball doch nicht.


 

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