Kleinlaut, aber links

Den Mund zu voll genommen. 
Union will nicht mit sich reden lassen

Der SPD-Parteitag kreißte und gebar Norbert-Walter Borjans und Saskia Esken als neue Parteivorsitzende. Nun fehlte nur noch das Aus für die Koalition aus Union und SPD, die von den Medien immer noch "GroKo" genannt wird. Doch darauf wartete man vergeblich. 

Norbert-Walter Borjans und Saskia Esken, die vor der Wahl den Mund sehr voll genommen hatten, wurden unverzüglich kleinlaut. Man wolle mit CDU und CSU darüber sprechen, ob man doch noch etwas mehr tun könne als bisher geplant. Kann man nicht, entgegnete sogleich die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer. Kann man nicht, entschieden auch die Fraktionsspitzen von CDU und CSU. 

Aus Brüssel und Madrid kamen derweil ganz andere Töne. Die neue Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündete eine klimaneutrale EU bis 2050. Angela Merkel forderte die Teilnehmer an der Weltklimakonferenz zu größeren Anstrengungen beim Klimaschutz auf und stärkte ihrer Parteifreundin den EU-Rücken.

Da hätten Norbert-Walter Borjans und Saskia Esken durchaus die Klima-Frage stellen können, ob es zwei Merkels gibt: Eine,die sich in Berlin nicht viel traut und in Madrid alles. Als deutsche Bundeskanzlerin bestimmt sie schließlich die Richtlinien der Politik - dazu müsste sie aber eine Linie vertreten, immer und überall.

Angeblich hat die SPD einen Linksruck gemacht und schon ist sie über alle Berge? 

   

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