Neue Sekte

Das Zeug eines Mannes.
Fotografiert von Heinz-Peter
Tjaden auf Madeira.
Wenn Männer nur noch Zeug sind

Jetzt hat es auch die Zeugen Jehovas erwischt. Die "Zeit" führt für diese Sekte einen neuen Namen ein. Nina Monecke berichtet am 7. Juli im prächtigsten Gender-Deutsch: "Mira war 16, als sie ihre Eltern verließ-und die Zeug*innen Jehovas." 

Allerdings muss sich die Redakteurin der Wochenzeitung fragen lassen, ob sie überhaupt noch nachdenkt, wenn sie einen Artikel schreibt, denn: Sie bezeichnet die Männer, die zu dieser Sekte gehören, als Zeug, sie verändert außerdem den geschützten Namen dieser Sekte und ist dabei nicht einmal konsequent. Gott bleibt für sie männlich.  Weil ihr für Jehova keine Sternchen-Form eingefallen ist?

Oder ist diese Inkonsequenz nur scheinbar? Scheut sich Nina Monecke etwa davor, auch den Namen von Jehova zu verändern, weil das nach Auffassung der Wachtturmgesellschaft der richtige Name Gottes ist? Das müsste ihr unverzeihlich erscheinen. Schließlich lautet die Gender-Theorie: Die Veränderung der Sprache führt zu einer Veränderung des Verhaltens. Und da sich der Gott der Zeugen Jehovas oft gnadenlos verhält, wäre auch bei ihm eine Verhaltensänderung per positiver Wirkung der Gender-Sprache wünschenswert. Vorausgesetzt, Gott ist Deutscher. 

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