UEFA-Euro 2012
Fans aus Irland machen die schönsten Spiele
Von jedem Turnier bleiben Spiele in Erinnerung: Schnellingers Bein schnellt in letzter Sekunde zum Ball, der ins Tor fliegt, Uwe Seeler verlässt mit hängendem Kopf den Rasen, Franz Beckenbauer verliert sich nach dem Abpfiff in Gedanken, Miller aus Kamerun beweist, dass man nicht unbedingt wissen muss, wie alt man ist, wenn man die Gegner wie Slalomstangen umkurvt, Rahn müsste nicht nur, er kommt aus dem Hintergrund, Zidane verteidigt die Familienehre und wird deswegen vom Platz gestellt - und nun die Fans aus Irland.
Während die eigene Mannschaft auf dem Rasen von Spanien eine Lektion erteilt bekommt, singen und feiern sie, jubeln sich auf den Video-Würfel, während sich Trapattoni am liebsten verstecken würde, sobald Iniesta und Xavi zum nächsten Tanz um den kreisenden Ball einladen. Gäbe es eine Fan-Europameisterschaft - die Iren gewännen sie, und zwar nicht nur mit einem Klassenunterschied wie es den gestern Abend zwischen Spanien und Irland gegeben hat.
Da mag man gar nicht daran denken, was wahrscheinlich geschähe, wenn sich im Viertelfinale Deutschland und Polen gegenüber stünden. Der Fußball-Gott möge das verhindern...Oder den deutschen und polnischen Hooligans wenigstens für ein paar Stunden Verstand leihen.
Wie ihn mein Jagdterrier Mike Tjaden als Orakel-Hund beweist.
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