Donald kommt

Und reißt die Welt ein?

Amerika hat gewählt: Die Pest statt Cholera. Donald Trump statt Hillary Clinton. Ursula von der Leyen hält das Ergebnis für eine Bestrafung des Establishments, Frank-Walter Steinmeier fürchtet, dass die USA außenpolitisch unberechenbar werden. 

In der Schweiz dagegen feiert die Schweizer Volkspartei den Wahlsieg des Republikaners, der Frauen zu Freiwild erklärt, Behinderte verspottet, das Nachbarland Mexiko als Exporteur von Drogen und Kriminalität verleumdet, der einen Handelskrieg riskiert und eine Weltwirtschaftskrise. Aber auf den Internet-Seiten dieser eidgenössischen Populisten steht auch:

"Ich unterstütze die SVP in ihrem Kampf gegen die EU und gegen die Masseneinwanderung."

Das klingt doch schon sehr nach AfD und ohne EU wäre die Schweiz längst am Arsch. Mit den Rechten ist die Weisheit schon immer untergegangen. Denn Donald Trump kann als Präsident gar nicht umsetzen, was er im Wahlkampf angekündigt hat. Niemand legt den "Washingtoner Sumpf" in 100 Tagen trocken, seine ausländerfeindliche Politik würde 600 Milliarden Dollar kosten, die Mauer an der Grenze zu Mexiko 15 Milliarden Dollar und Margot Hoenecker käme auch nicht zur Einweihung, diese Gedankenfreundin von Donald Trump ist tot. Die Mexikaner werden den Mauerbau auch nicht bezahlen.

Die AfD-Parteivorsitzende Frauke Petry sieht das allerdings anders: "Dieses Wahlergebnis macht Mut für Deutschland und Europa, denn Trump hat tatsächlich die Karten zur politischen Zeitenwende in der Hand." Das klingt doch sehr nach SVP. Auch die Rechtspopulisten in Österreich feiern den Wahlsieg von Trump. Das klingt doch sehr nach AfD.

Siehe auch: Klarstellung. Gauck gratuliert Trump nicht in meinem Namen! Hier klicken  




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