In einem Hostel auf Madeira

Ich schreibe angeblich wie
Ernest Hemingway. 
Die drei von der Sozialstelle

Zwei kommen aus dem Harz, eine aus Tübingen, sie sind Mitte 20 und wohnen auf Madeira im gleichen Hostel wie ich. Die eine schreibt an einer Arbeit über Genderismus, bei der ich schon die Themenwahl der Professorin, die möglicherweise auch ein Professor ist, nicht verstehe. Die zweite hofft auf einen Job bei der Gewerkschaft und gehört zu den Jusos. Die dritte ist Grundschullehrerin und diskutiert mit mir über Literatur. Sie mag John Steinbeck, Hermann Hesse, Henning Mankell und Ernest Hemingway.

Mit Letzterem vergleicht sie mich sogar. "Deine Geschichten erinnern mich im Stil an diesen Schriftsteller", sagt sie. Welch eine Ehre. Abschließend halte ich fest: Die drei Mädels sind pfiffig und nett-und halten wahrscheinlich auch deshalb nichts vom Genderismus.

Lesetipps: "Die Mörderin, die unschuldig ist"

"Cliente Seguinte-Eine liebe Geschichte aus Funchal auf Madeira"

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