Wenn´s um Geld

29. November 2011
...geht - Psychotherapeutenpraxis

Wo Sparkasse drauf steht, ist nicht immer Sparkasse drin. Weiß inzwischen ein 57-Jähriger, der heute in Osnabrück vor Gericht steht. Der Angeklagte aus Geeste hat am 11. Mai 2011 vermummt und mit einer Pistolenattrappe in der Hand ein Gebäude betreten, in dem er eine Bank vermutete, weil jemand vergessen hatte, nach dem Auszug der Sparkasse draußen das entsprechende Reklameschild zu entfernen.

In dem Gebäude nahm der 57-Jährige eine Geisel. Beutemäßig schaute er jedoch in die Röhre. Denn er befand sich in einer psychotherapeutischen Praxis. Die war auch noch nicht geöffnet.

Als der Angeklagte seinen Irrtum erkannt hatte, musste seine Geisel an einem Geldautomaten 400 Euro abheben. Mit einem gestohlenen Fahrzeug machte er sich aus dem Staub. Aber nicht weit genug. Deswegen sitzt er derzeit in Untersuchungshaft.

Journalisten dürfen heute im Gerichtssaal 15 Minuten lang filmen und fotografieren. Der 57-Jährige muss allerdings vor Veröffentlichung der Aufnahmen gepixelt werden.

Ob dem Angeklagten der Prozess von einem echten Richter und einem echten Staatsanwalt gemacht wird? Meines Erachtens reichen zwei Gerichtsdiener, die sich entsprechend verkleiden. Würde der 57-Jährige gar nicht merken...Wichtig ist doch nur: Dummheit muss bestraft werden.

Kommentare

Beliebte Posts