Marie ist weg

Schock für SPD-Chef Sigmar Gabriel

Eine Glosse

Gut eine Woche vor seinem 53. Geburtstag: Schock für den SPD-Chef Sigmar Gabriel. Die Umzugskartons im Stadtteil Kinderhaus von Münster waren noch nicht ausgepackt, als bereits eine Jugendamtsmitarbeiterin mit einer Gefährdungsmeldung des Diakonischen Werkes erschien, die knapp fünf Monate alte Marie aus dem Kinderwagen nahm und mit der Tochter von Gabriel in ein Auto mit laufendem Motor stieg, das sofort zum Sankt-Mauritz-Kinderheim fuhr. Dieses Heim verhängte sogleich ein Besuchsverbot.

In der Gefährdungsmeldung – liegt der Redaktion vor – wurde Gabriel vorgeworfen: Für die Erziehung eines Kindes sei er zu alt, seine Ehefrau mit 35 dagegen zu jung. Außerdem tauche der SPD-Chef laufend in Fernsehshows auf, was dazu führen könne, dass Marie ihren Vater wenigstens dann sehe wolle, wenn der im Fernsehen sei. Deswegen könne das Mädchen fernsehsüchtig werden. Was eine schwere Gefährdung des Kindeswohls darstelle. Schaue man sich zudem den Vater genauer an, stelle man bei ihm ein Problem bei der Nahrungsaufnahme fest, das dieser auf Marie übertragen könne. Die Mutter allein könne das Kind nicht schützen, wozu in Münster grundsätzlich immer nur das Jugendamt in der Lage sei.

Gabriel soll noch am gleichen Tag das Gespräch mit der Jugendamtsmitarbeiterin gesucht haben. Das sei nicht möglich gewesen, teilte der SPD-Chef mit. Ihm sei mitgeteilt worden, dass diese Jugendamtsmitarbeiterin ihren Arbeitsplatz verlassen habe, und zwar auf unabsehbare Zeit, zumindest aber, bis Marie 18 ist.

Glosse Ende

Angelehnt an einen tatsächlichen Fall mit einer UJAMA

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