Sonntags-Blick

Auf einen rechten Schweizer

Sonntags blickt die Schweiz in eine Boulevardzeitung, die auf eidgenössische Weise der "Bild"-Zeitung nacheifert. Aber von einem deutschen Medium lernen, kann auch verheerende Folgen haben. Wie für Erich Hess als rechten jungen Mann der Schweizerischen Volkspartei (SVP). Der bekam jüngst Besuch vom Zweiten Deutschen Fernsehen und wurde vorgeführt, was am Freitag in der "heute show" vorgeführt wurde.

Mit dem Zweiten sah dieser Erich Hess nicht einmal, dass der Deutsche, der ihm angeblich eine Farb- und Imageberatung zukommen lassen wollte, immer wieder hinter ihm ins Bild kam und herumalberte, brav wiederholte er in jeder Kameraeinstellung seinen Namen, während der vermeintliche Berater auf der Toilette verschwand. Derart blamiert hat sich ein Rechter schon lange nicht mehr.

Die jungen SVPler sind nur scheinbar 68-er. Diese Nachwuchsorganisation wurde zwar gegründet, als in Deutschland Studenten auf die Straße gingen, doch der SVP-Nachwuchs ging auf die Felder. Blieb aber leider nicht dort. Kühe müssen sie vertrieben haben.

Seither blamiert sich der SVP-Nachwuchs in aller Öffentlichkeit. Wie jetzt Erich Hess, der für seine Auftritte die folgende Erklärung angeboten hat: "Mir ist schon aufgefallen, dass es ein bisschen ein komisches Reporterteam ist." Er habe aber gedacht, "es sind halt Deutsche".

Also Ausländer, von denen Erich Hess nur etwas hält, wenn er den Mund gehalten hätte?

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