Aufschrei in den USA

Barack Obama soll zum Brüderle gemacht werden

Einige Zeitgenossinnen und Zeitgenossen haben wirklich nicht alle Latten am Zaun, deswegen können sie ihre frustrierten Zungen auch nicht im Zaum halten. Am liebsten würden diese Kreise Männer züchten, die sie jederzeit in den Laufstall stellen können, damit die bei Sexismus-Diskussionen nicht störend dazwischen wirken. Was Sexismus ist, bestimmen übrigens diese Kreise.

Jetzt haben sie den amerikanischen Präsidenten Barack Obama auf dem Durchknall-Kieker. Der hat bei einer Benefizveranstaltung in Kalifornien nicht nur die Arbeit der 48-jährigen Generalstaatsanwältin Kamala Harris gelobt, er sagte auch, dass sie die "bestaussehende Generalstaatsanwältin des Landes" sei. Das hätte er besser nicht tun sollen. Denn die Emanzipations-Wirrläuferinnen und -Wirrläufer mögen weder Präsidenten, die charmant sind, noch mögen sie Frauen, die Komplimente bekommen.

Deswegen fanden sie dieses Kompliment "sexistisch und dumm". In den Medien, in blogs und bei Twitter. Nur Kamala Harris nicht. Von der hörte man derlei nicht. Dennoch spielte der Sprecher des Weißen Hauses den Hampelmann. Er entschuldigte sich im Namen von Obama "für die Verwirrung", die der Kommentar des Präsidenten ausgelöst habe. Dabei sind Verwirrte doch eigentlich immer verwirrt.

Was eigentlich auch Barack Obama wissen müsste. Oder will der sich jetzt seinen Charme abtrainieren, damit man ihn nicht zum Brüderle der USA machen kann? Obama und Harris haben sich inzwischen über diesen Wirbel unterhalten. Mehr verrieten sie nicht. Man kann nur hoffen, dass sie vor Lachen gar nicht zum Reden gekommen sind...

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