Der Fall Maaßen

Das Wichtigste übersehen. 
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Auch im "Fall Maaßen" wird das Wesentliche inzwischen verborgen. Die Medien berichten darüber, dass der ehemalige Verfassungsschutzpräsident Staatssekretär im Bundesinnenministerium wird und stellen die Frage, wie das möglich ist. Viele regen sich darüber auf. Zu Recht. Die Medien verweisen auf den ewigen Streit zwischen Seehofer und Merkel. Nur noch nebenbei wird erwähnt, dass sich Hans-Georg Maaßen auf ungeheuerliche Weise zu den Ereignissen in Chemnitz geäußert hat. Gegenüber der "Bild"-Zeitung. Was er gesagt hat, erfährt man nur noch in Bruchstücken. Dabei geht es um ein Video, das eine Verfolgung von Menschen zeigt. 

Hier der schlimmste Satz von Maaßen über diese Aufnahmen: "Nach meiner vorsichtigen Bewertung sprechen gute Gründe dafür, dass es sich um eine gezielte Falschinformation handelt, um möglicherweise die Öffentlichkeit von dem Mord in Chemnitz abzulenken."

Wenn es um angebliche "Hetzjagden" in Chemnitz geht, ist der Volljurist Maaßen sehr vorsichtig, obwohl der Staatsanwaltschaft über 100 Strafanzeigen gegen den rechten Mob vorliegen, bei "Mord" kennt er diese Vorsicht nicht. Dieses Wort benutzt Maaßen ganz offensichtlich keinesfalls, weil er die Echtheit des Videos infrage stellen will, sondern weil er tätliche Angriffe gegen Ausländer relativieren will. Was für eine Steilvorlage für die AfD! 

Ob er sich dafür vor dem Innenausschuss entschuldigt hat oder nicht, spielt gar keine Rolle mehr. Ein Volljurist, der das Grundgesetz vor seinen Gegnern schützen soll, muss bei klarem Verstand sein. Ob Maaßen den noch hat, fragen die Medien nicht. Sie fragen lieber nach der Gehaltserhöhung.  

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