Vorauseilende Berichterstattung
Über die "Alternative für Deutschland"
"Dienstagabend, 21.56 Uhr in der schmucklosen Stadthalle der Kleinstadt Oberursel (Hessen): Bernd Lucke reißt strahlend die Arme hoch, lässt sich von 1200 Zuhörern bejubeln."
Glänzt die "Bild"-Zeitung jetzt auch schon mit vorauseilender Berichterstattung? Woher will dieses Blatt wissen, was heute Abend um 21.56 Uhr in Oberursel geschehen wird, wenn die "Alternative für Deutschland" ihren Bundestagswahlkampf begonnen hat, der mit der Forderung nach Abschaffung des Euro bestritten werden soll?
Fest steht: Diese Auftaktveranstaltung hat gestern Abend stattgefunden. Fest steht ebenfalls: Ein Viertel der Wählerinnen und Wähler kann sich vorstellen, diese Partei in den Bundestag zu schicken. Dann wäre allerdings nicht der Euro am Ende, sondern die Union, denn nur dort kann die "Alternative für Deutschland" im Trüben fischen.
Der in Oberursel, das in Unterbernd umgetauft werden sollte, umjubelte Professor der Volkswirtschaftslehre übt sich in Vormärz-Kleinstaaterei und scheint das, was er lehrt, selbst nicht studiert zu haben.
Mit den Rezepten der Vergangenheit ist die Zukunft noch nie gestaltet worden. Diese Zukunft heißt Europa, das gestärkt werden muss und nicht geschwächt werden darf. Wenn Lucke zu Recht die Macht der Institutionen beklagt, dann soll er uns nicht mit dem Ohnemichel kommen. Außerdem gesteht dieser Professor ein, dass über die Wiedereinführung der D-Mark mit den anderen europäischen Staaten verhandelt werden müsste. Mit Pickelhaube? Mit Schlagbäumen im Kofferraum?
Hätte Lucke das Sagen, dann könnte er nach Wiedereinführung der D-Mark nur noch den Strick verkaufen, an dem Deutschland aufgehängt wird. Dieser Mann ist gefährlich, weil er nationalen Egoismus predigt, während die Krise nach Solidarität und nach neuen Antworten schreit. Also, Herr Professor, ihren alten Hut sollten sich nicht einmal Wählerinnen und Wähler aufsetzen, die sich sonst für die Union entscheiden würden...
"Dienstagabend, 21.56 Uhr in der schmucklosen Stadthalle der Kleinstadt Oberursel (Hessen): Bernd Lucke reißt strahlend die Arme hoch, lässt sich von 1200 Zuhörern bejubeln."
Glänzt die "Bild"-Zeitung jetzt auch schon mit vorauseilender Berichterstattung? Woher will dieses Blatt wissen, was heute Abend um 21.56 Uhr in Oberursel geschehen wird, wenn die "Alternative für Deutschland" ihren Bundestagswahlkampf begonnen hat, der mit der Forderung nach Abschaffung des Euro bestritten werden soll?
Fest steht: Diese Auftaktveranstaltung hat gestern Abend stattgefunden. Fest steht ebenfalls: Ein Viertel der Wählerinnen und Wähler kann sich vorstellen, diese Partei in den Bundestag zu schicken. Dann wäre allerdings nicht der Euro am Ende, sondern die Union, denn nur dort kann die "Alternative für Deutschland" im Trüben fischen.
Der in Oberursel, das in Unterbernd umgetauft werden sollte, umjubelte Professor der Volkswirtschaftslehre übt sich in Vormärz-Kleinstaaterei und scheint das, was er lehrt, selbst nicht studiert zu haben.
Mit den Rezepten der Vergangenheit ist die Zukunft noch nie gestaltet worden. Diese Zukunft heißt Europa, das gestärkt werden muss und nicht geschwächt werden darf. Wenn Lucke zu Recht die Macht der Institutionen beklagt, dann soll er uns nicht mit dem Ohnemichel kommen. Außerdem gesteht dieser Professor ein, dass über die Wiedereinführung der D-Mark mit den anderen europäischen Staaten verhandelt werden müsste. Mit Pickelhaube? Mit Schlagbäumen im Kofferraum?
Hätte Lucke das Sagen, dann könnte er nach Wiedereinführung der D-Mark nur noch den Strick verkaufen, an dem Deutschland aufgehängt wird. Dieser Mann ist gefährlich, weil er nationalen Egoismus predigt, während die Krise nach Solidarität und nach neuen Antworten schreit. Also, Herr Professor, ihren alten Hut sollten sich nicht einmal Wählerinnen und Wähler aufsetzen, die sich sonst für die Union entscheiden würden...
das ist wohl wahr :-)
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