Mehdorn - oder

Verspätungs-Profi wird Flughafen-Chef

Mehdorn is in the air - und soll dem Berliner Flughafen den Rest geben, pardon: den Rest von diesem Flughafen fertig machen. Damit will der 70-Jährige am Montag um 7 Uhr beginnen. Vorher muss er noch seinen letzten Posten bei Air Berlin niederlegen. So will Mehdorn Konflikte mit der Fluggesellschaft vermeiden, die nun dauerhaft auf einen weiteren Landeplatz verzichten muss.

Ein Puppenspiel sei seine neue Aufgabe nicht, hat der Verspätungs-Profi bei einer Pressekonferenz gesagt, zu der er zu spät kam. Stimmt. Ein Puppentheater mit 20 000 Mängeln würden Kinder gar nicht erst betreten. Dafür kennt Mehdorn aber die politische Gemengelage.  Das ist eine Menge wert, denn Klaus Wowereit macht schon Witze über ihn. Wahrscheinlich hat der Regierende Pannenmeister von Berlin nicht damit gerechnet, dass seine Fehler so schnell in Vergessenheit geraten werden.

Angela Merkel erwartet neuen Schwung von Mehdorn. Was das zu bedeuten hat, wissen wir. Spricht die Bundeskanzlerin jemandem ihr Vertrauen aus, ist er am Ende. Berlin darf also auf eine Dauer-Großbaustelle hoffen. Die irgendwann in Berlin 22 umgetauft wird. Dazu müssen die Kosten allerdings noch ein wenig steigen.

Im Internet kann Mehdorn übrigens nicht landen. Das biegt sich vor Lachen. Der "Postillon" reagierte verwirrt und titelte: "Umfrage: Mehrheit dachte, Mehdorn wäre schon längst Chef des Berliner Flughafens". So kann man sich täuschen. Dann hätte diese Großbaustelle mehr als 20 000 Mängel...

Wenn du meinst, es gehen noch mehr, kommt von irgendwo ein Mehdorn her.

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