Mit den Schweizern
Immer nur Ärger
Ein Inserat sorgt in der Schweiz für eine gewisse Aufregung. Auf den Internet-Seiten der Boulevard-Zeitung "Blick" ist der Artikel über einen Vermieter, der nicht mehr an Schweizerinnen und Schweizer vermietet, derzeit der meistgelesene. Seine Entscheidung begründet er mit schlechten Erfahrungen. Demnach nehmen Schweizerinnen und Schweizer so lange Drogen, bis sie von einem Gerichtsvollzieher aus der Wohnung geworfen werden müssen. Ausländer dagegen zahlen regelmäßig die Miete. Drogen nehmen sie auch nicht. Die sind im Lande und ernähren sich redlich.
Ein gewisser Stefan Globus hält dem entgegen: "Mein Vater musste mit einem Polizisten die Tür aufbrechen in einer Mietwohnung. Darin lebten 12 Albaner in einer 3 1/2-Zimmerwohnung. Es wurde über fünf Monate kein Zins bezahlt. Alle flogen raus. Wir hatten Sanierungskosten von 15 000 Franken."
Damit will er den "Blick"-Leserinnen und -Lesern wahrscheinlich sagen: Sperrt man 12 Ausländerinnen und Ausländer in eine Wohnung, benehmen die sich auch nicht besser als eine Schweizerin oder ein Schweizer in einer ähnlich großen Wohnung.
Wenn es der Wahrheitsfindung dient...Was aber würde geschehen, wenn 12 Schweizerinnen und Schweizer in einer 3 1/2-Zimmer-Wohnung leben? Benehmen die sich dann, wie sich 144 Ausländerinnen und Ausländer in dieser Wohnung verhalten würden?
Wie so oft, kann ich nur sagen: Gut ist, wenn man als Ausländer in der Schweiz Verbündete in der Schweiz hat. Gab es, als ich Mieter in Luzern war. In einem Haus zwischen Bahnstrecke und Durchfahrtsstraße hatte ich ein Zimmer. Bevor ich nach Deutschland zurückkehrte, bat ich den Vermieter um Rückzahlung der Kaution. Darüber konnte er nur müde lächeln.
Als ich das einer Schweizerin erzählte, sagte sie: "Dann nageln wir ihm wenigstens das Bett kaputt." Das Bett bewies zwar Stehvermögen, aber irgendwann ist alles kaputt. Meinen Zug erreichte ich auch noch.
:-) u. aus horw
AntwortenLöschencharmanter text. das war aber nicht mit mir :-( erinnerst du dich noch an gstaad :-) r.
AntwortenLöschenist eben ein bergvölkchen...
AntwortenLöschenich grüße die schweizerin aus sankt gallen :-) und a. aus luzern natürlich auch.
AntwortenLöschenwer sorgen hat, hat auch einen schweizer :-)
AntwortenLöschenSchweizerinnen dagegen sind nicht immer zu verachten :-)
AntwortenLöschenschickst du mir eine weitere leseprobe deiner neuen erzählung "mord und andere fouls"? habe den anfang auf deinen seiten über die region hannover gelesen. danke. u. m.
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