Raab gewinnt Duell

Gelegentlich gähnt doch nicht die Langeweile

Langeweile verbreiten ist ein Markenzeichen von Angela Merkel. Zu jedem Thema sagt sie: "Wir kennen das Problem." "Wir denken darüber nach." "Wir sprechen darüber." "Es ist auch schon ein bisschen besser geworden." "Wir dürfen nicht alles so schwarz malen." Doch dann ist gestern Abend beim so genannten Duell Stefan Raab gekommen. Und zwar in Fahrt. Mehrfach zerschmetterte er das Boot, auf dem Merkel durch die Sendung dümpeln wollte.

Erst einmal kletterte Raab auf den Schuldenberg und rief der Kanzlerin von oben zu: "Wenn Sie diesen Berg ab sofort mit einer Milliarde Euro pro Monat abtragen, dann ist er 2184 weg." Schon fand Merkel nicht mehr ins plätschernde Fahrwasser zurück. Sie stammelte etwas von sinkender Neuverschuldung, während Raab abwinkte: "Habe verstanden. Was ich fordere, ist zu ehrgeizig." Dann versenkte Raab die Pkw-Maut in der Isar. Merkel stotterte sich zu einer Klatsche für Horst Seehofer, der ohne Pkw-Maut keinen Koalitionsvertrag unterschreiben will.

Da hatte Peer Steinbrück noch Oberwasser. Dann lief aber auch sein Boot voll. Das erste Leck bekam das Kandidatenschiff, als Steinbrück nicht an der Klippe Rente mit 67 vorbeikam, weil es dazu widersprüchliche Aussagen aus der SPD gibt, dann gab Raab mit der Frage "Wen soll ich denn wählen, wenn ich Steinbrück als Vizekanzler und Finanzminister haben will?" dem Kahn von Steinbrück mit Oliver Kahn den Rest. Der habe sich nicht davongestohlen, als er nicht mehr im Tor der deutschen Nationalmannschaft stehen sollte, er sei mitgefahren. Da entfuhr dem SPD-Kanzlerkandidaten nur noch der Satz "Das will ich nicht."

Schon wollte auch Raab nicht mehr - seine Sendung war zu Ende und der SPD-Kanzlerkandidat am...




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