Hirnforscher

Können etwas damit anfangen?

Vielleicht können Hirnforscher etwas damit anfangen - ich auch. Heute habe ich im Internetcafé eine Tasse Kaffee mit einem Riegel "Yogurette" bekommen. Ein Blick genügte und schon stieg ich mit einem Jungen auf den Schultern die Stufen zur Domplatte in Köln hoch. Neben mir lief wieder die Mutter des Jungen. Es war ein wunderschöner August-Abend, wie man ihn vor einer so großartigen Kulisse nur in wenigen Städten verbringen kann. Ein Clown stand in einem Kreis von Menschen, die auf der Domplatte saßen. Der Junge setzte sich zu ihnen. Ich setzte mich neben ihn. Irgendwann beugte sich die Mutter des Jungen zu mir herunter, gab mir einen Kuss und sagte: "Du tust dem Jungen gut." "Yogurette" war ihre Lieblings-Schokolade.

Ein paar Jahre später nervte ich in Köln einen Hotelangestellten. Weit nach Mitternacht waren wir von einem Stadtbummel zurückgekehrt, wir ließen uns den Schlüssel geben und als wir auf dem Bett lagen, fiel mir auf, dass die Decke nur halb neu gestrichen worden war. Ich griff zum Telefon und beschwerte mich bei der Rezeption: "In Ihrem Hotel werde ich nicht schlafen können." Der Hotelangestellte erkundigte sich nach dem Grund. Meine Antwort brachte ihn völlig durcheinander: "Die Decke ist nur halb gestrichen. Da kriege ich kein Auge zu." Der Hotelangestellte erklärte mir, dass er um diese Zeit keinen Maler in unser Zimmer schicken könne. Aber er werde dafür sorgen, dass die Decke am nächsten Tag fertig gestrichen werde.

Wieder ein paar Jahre später hatte ich einen Termin in Köln, weil Kinder einen Internet-Auftritt ihrer Schule der Öffentlichkeit vorstellen wollten. Als ich das bereits erwähnte Hotel betrat, huschte ein Lächeln über das Gesicht des Hotelangestellten: "Sind Sie nicht der Gast mit der Decke?" Vielleicht können Hirnforscher etwas damit anfangen - ich auch...



 

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