Ich in der CDU?

Trotzdem Vorschläge für Ausstellung der Konrad-Adenauer-Stiftung

Soeben hat mir die CDU in einer Mail mitgeteilt, ich sei wie 59 andere auch Mitglied der Partei geworden. Nun soll ich die Gründe für meinen Eintritt mitteilen, außerdem hätte die Konrad-Adenauer-Stiftung gern Fotos von mir, in denen ich beispielhafte Aktionen der CDU dokumentiere. Geplant sei eine Ausstellung, an der sich möglichst viele der fast 500 000 CDU-Mitglieder beteiligen sollen.

Bevor ich hier die Gründe nenne, warum ich niemals in diese Partei eintreten würde, möchte ich statt dessen mit Ausstellungs-Vorschlägen nicht geizen: Horst Seehofer macht Schnappschüsse von den Kindern, die er der Öffentlichkeit und sich selbst bisher vorenthält, Ursula von der Leyen liefert Bilder von Kindergärten mit Schützengräben und Kanonen vor den Eingängen, Alexander Dobrindt drückt auf den Auslöser, sobald er Experten nach dem Sinn der Maut gefragt hat, Wolfgang Schäuble dokumentiert die Folgen der "Schwarzen Null", Angela Merkel macht ein Selfie als "Schwarze Null", Wolfgang Schäuble rollt in einer Fotoserie den Haushalt vom falschen Ende auf, Christian Schmidt wird auf den Bildern, die ihn zeigen, artgerecht von jeder Kabinettssitzung ferngehalten und Thomas de Maiziére dokumentiert seine Vorstellungen von kultureller Vielfalt in Schwarzweiß-Aufnahmen.

Ein wenig wundere ich mich darüber, dass die CDU nicht mehr als 500 000 Mitglieder hat. Die Differenz zwischen Mitgliederzahl und Zahl der Dummköpfe in Deutschland scheint mir doch noch sehr groß zu sein. In Brandenburg hat die FDP nur kurzfristig begriffen, dass sie von keiner Sau gebraucht wird, die CDU sollte das langfristig und nicht nur in Brandenburg begreifen.

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