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Dieses Motto führt auf den Internet-Seiten des FC Barcelona zum Ticket-Shop. Dani Alves hat auch einen Spruch drauf: "Wir haben einen sensationellen Job gemacht." Mussten auch Rudi Völler und Franz Beckenbauer nach dem Spiel  anerkennen. Bedauerlich fanden die beiden, dass Lionel Messi zu selten gefoult worden sei. Beim Foulspiel hätten sich die Spieler von Bayer Leverkusen abwechseln können, meinte der Kaiser, damit niemand vom Platz fliegt.

Schwachsinn hat Konjunktur nicht nur im Privatfernsehen. Stellte ich fest, als ich mich zu Markus Lanz zappte. Wetten, dass ihm niemand folgen konnte, als er dafür plädierte, Christian Wulff zu vergeben? Will auch Anne nicht. Die hatte zur gleichen Zeit ebenfalls das bislang völlig vernachlässigte Thema: "Was machen wir nur mit Wulff?" Da weder Markus Lanz noch Anne Will einen sensationellen Job machten, schaltete ich den Fernseher aus.

Warum legt man die Talkshow-Studios der öffentlich-rechtlichen und der privaten Laberanstalten nicht einfach zusammen? Immer die gleichen Gäste, die über immer gleiche Themen diskutieren, müssten dann nicht mehr ins Dschungelcamp, wenn sie aufeinander hocken wollen.

Auch da macht der FC Barcelona den Unterschied. Jeder Spielzug ist beste Unterhaltung und die Gegner lernen eine Menge über Fußball. Franz Beckenbauer und Rudi Völler möchten diesen Unterricht mit Fouls stören lassen - fehlen nur noch Talkshows mit dem Thema "Was machen wir nur mit Messi?" Markus Lanz könnte dann diesem Fußballer vergeben, dass er gegen Leverkusen fünf  Tore erzielt hat, Anne Will könnte Leute einladen, die noch nie Fußball gespielt haben...

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