Seltsam
Betr. Psychologen-Ehepaar Nienstedt und Westermann aus Münster
Stadt Burgdorf macht windige Werbung
Wer auf psychologischem Gebiet mit einer Trefferquote von 100 Prozent wirbt, ist ein Betrüger. Die gibt es nicht. Auch nicht bei der Diagnose und Heilung kindlicher Probleme. Dennoch tauchen jetzt auf den offiziellen Seiten der Stadt Burgdorf (Region Hannover) die Namen eines Psychologen-Ehepaares aus Münster auf, die so etwas behaupten.
Sie heißen Nienstedt und Westermann, stellen sich im Internet so vor: "Das Psychologen-Ehepaar gilt in Fachkreisen als erste Adresse für die Diagnostik
von fremdplatzierten Kindern, Adoptiv- oder Pflegekinder. Insgesamt haben sie
über 1000 Fälle bearbeitet. Dadurch haben ihre Erfahrungen statistischen
Charakter. Wegen ihrer Geradlinigkeit von den Jugendhilfeeinrichtungen und
Schulen oft kritisiert aber auch sehr unterschätzt, ist die Trefferquote bei der
Diagnostik mit 100 % anzunehmen. Die neueren Forschungen der Neurobiologen im
Hirnbereich bestätigten im nachhinein die Diagnostikansätze. Dadurch waren
andere Kinderpsychologen und -psychiater gezwungen, sich der Denkweise von
Nienstedt/Westermann anzunähern. Ihr Buch "Pflegekinder" ist daher als Standard
anzusehen."
Verwechselt werden in diesem Werbetext Ignoranz mit Gradlinigkeit, Unterschätzung mit berechtigter Kritik - und die Annäherung anderer an die eigene Denkweise, die unter Zwang erfolgt, klingt nicht nach vernunftbegabter Auseinandersetzung.
Im Grundgesetz wird die Familie unter besonderen Schutz gestellt, Nienstedt und Westermann dagegen vertreten ein "Ersatzfamilienkonzept" und wollen, dass Kinder dauerhaft von ihren leiblichen Eltern getrennt werden, leibliche Eltern sollen sich von ihrer Rolle als Eltern verabschieden. Jugendämter, die diesem Konzept folgen, schreiben täglich neue Dramen, traumatisieren Kinder - und handeln gegen europäisches Recht, was ihnen regelmäßig ins Stammbuch geschrieben wird.
Darüber steht nichts in dem Text, der jetzt auf den Burgdorf-Seiten erschienen ist, da klingt alles nach Friede, Freude und das Trauma eines Kindes bekommen wir auch weg: "Am Samstag, dem 21.04.2012 wurde von den
Pflegekinderdiensten der Städte Lehrte und Burgdorf gemeinsam ein Seminar für
alle Pflegeeltern zum Thema "Beziehungs- und Bindungserleben traumatisierter
Kinder - helfender Umgang mit Pflegekindern" angeboten.
Dr. Martina Cappenberg kommt ebenfalls aus Münster, gelegentlich verfasst sie auch Stellungnahmen nach Aktenlage.
Außerdem sind in der Bundesrepublik Deutschland Zwangsgutachten verboten, werden von Familiengerichten aber immer wieder in Auftrag gegeben. Machen Eltern nicht mit, bekommen sie vom Jugendamt den Stempel "nicht kooperativ" und schon sind die Kinder weg - manchmal sogar mit unbekannter Adresse. Stellt sich jemand als Beistand auf die Seite der Eltern, kommt ein solcher Beistand auch nicht immer ohne Stempel davon. Steht "querulatorisch" drauf.
Wie sehr diese Referentin das "Beziehungs- und Bindungserleben" aus den Augen verloren haben muss, kann man nur erahnen, wenn sie darüber hinweggeht. Außerdem wird das bereits erwähnte Psychologen-Ehepaar zumindest im Raum Münster für fast schon staatlich organisierten Kinderklau mitverantwortlich gemacht. Das sagt ein Professor der Bielefelder Universität...
Die Stadt Burgdorf hat reagiert: Der Text ist von den offiziellen Internetseiten verschwunden.
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