Rechts

Und rechts gesellt sich gern

"Seine Botschaft: Harte Arbeit, Familie und Glaube seien die Grundpfeiler der amerikanischen Gesellschaft. Seinen persönlichen Glauben erwähnte der Republikaner Romney mit keinem Wort." Warum sollte Mitt Romney Evangelikalen, bei denen er sich nun mit Erfolg anbiedert, verklickern, was er als politisch rechts stehender Mormone glaubt? Dass aus Menschen mit weißer Hautfarbe Menschen mit dunkler Hautfarbe geworden sind, weil sie Gott erzürnten? Nachzulesen in "Das Buch Mormon - Ein weiterer Zeuge fur Jesus Christus": "Und er hatte wegen ihres Übeltuns den Fluch über sie kommen lassen, ja, einen schweren Fluch. Denn siehe, sie hatten ihr Herz gegen ihn verhärtet, so daß es wie ein Kieselstein geworden war. Da sie nun hellhäutig waren und überaus schön und angenehm, ließ der Herr Gott - damit sie für mein Volk keinen Anreiz mehr hätten - ihre Haut dunkel werden." (2. Nephi, 5. Kapitel, Vers 21).

Die Abneigung rechter Evangelikaler in den USA gegen Menschen mit schwarzer Hautfarbe gibt es doch auch ohne solche Zitate. Da muss Einigkeit gar nicht erst hergestellt werden. Auch bei der Diskriminierung von Homosexuellen ist das keinesfalls erforderlich. Da finden rechte Evangelikale und Romney das vermeintlich Passende für ihren Holzweg in der Bibel.

Eigentlich müsste der wahrscheinliche Präsidentschaftskandidat der Republikaner aus der Geschichte seiner eigenen Glaubensgemeinschaft gelernt haben, wie kurz ein Holzweg ist. So haben Mormonen eine Zeitlang die These vertreten, wenn ein Schwarzer Mitglied dieser Glaubensgemeinschaft werde, bekomme er eine weiße Hautfarbe, werde also von einem Fluch befreit. Solche Geschichten sind längst eingemottet worden, weil sie lächerlich waren.

Ebenso lächerlich ist hoffentlich für die Mehrheit der Amerikaner die Vorstellung, Romney habe im Weißen Haus mehr zu suchen als seinen Besucherausweis...







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