Sexueller Missbrauch

Und kein Mittel gegen diese Seuche?

Ein Büroleiter eines grünen Bundestagsabgeordneten soll Kinder sexuell missbraucht haben. Berichten heute die Medien. Die Reaktionen sind immer die gleichen: Die einen sind schockiert, die anderen sprachlos - und es scheint kein Mittel gegen diese Seuche zu geben. Die Täter sind krank, die Opfer werden es - für ein Leben lang. Die Kinderschänder könnte man für immer wegsperren, nichts würde diese Verbrechen auslöschen. Die Unbefangenheit ist weg. Und keiner will etwas gemerkt haben?

Das kann ich einfach nicht glauben. Verhaftet worden ist dieser Büroleiter nach einem anonymen Hinweis. Der Hinweisgeber will also nicht erkannt werden. Warum? Wer solche Verbrechen aufdeckt, muss sich doch nicht verstecken. Das gilt aber nur, wenn er sofort reagiert hätte. Hätte er eine Zeitlang geschwiegen, wäre er auch nicht viel besser als dieser Büroleiter. Dann hätte er als Mitwisser weitere Verbrechen riskiert.

Wie jahrzehntelang die Kirchen. Jetzt ist wieder ein Missbrauchsskandal aus den 50er und 60er Jahren bekannt geworden. Der heute Verantwortliche entschuldigt sich bei den Opfern. Geht es vielleicht noch ein wenig höhnischer? Für diese Verbrechen gibt es keine Entschuldigung, sie sind lange Bestandteil des Systems gewesen. Der Missbrauch von Sex als Mittel der Gewalt war Methode. Was man für schmutzig hielt, sollte nur noch schmutziger werden. Man wollte es den Kindern zeigen. Alles andere ist Lüge.

Kinder in Heimen und andere Themen












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